Zwischenwelten

Sa. 17.01.2026 | Beginn 19:30 Uhr | Aula der LMU, München

Giuseppe Montesano | Musikalische Leitung
Viktoria Matt | Sopran
MünchenKlang | Chor und Orchester

F. Mendelssohn Bartholdy | Wie der Hirsch schreit
J. Brahms | Schicksalslied

Weitere Werke:

• L. v. Beethoven | Ouvertüre zu Coriolan
• R. Wagner | Wesendonck Lieder
• F. Mendelssohn Bartholdy | Herr, nun lässest du
• J. Brahms | Wie lieblich sind deine Wohnungen (aus: Ein deutsches Requiem)

Das Interessante entsteht oft im Spannungsfeld zweier Welten: dort, wo sich Kontraste berühren, wo das Vertraute auf das Ungewisse trifft.

Zwischen Hoffnung und Verzweiflung entfaltet sich Mendelssohns Vertonung des Psalms „Wie der Hirsch schreit”. Sie zeichnet eine leidenschaftliche Sehnsucht nach göttlicher Nähe, die schließlich in Trost und Vertrauen mündet. Mendelssohn schlägt eine Brücke vom irdischen Sehnen zur himmlischen Gewissheit.

Zwischen geistiger Transzendenz und irdischer Schwere spannt auch Brahms’ „Schicksalslied” seine große Geste. Die unerreichbare Welt der Götter und das Umherirren der leidenden Menschheit stehen einander gegenüber und sind doch in diesem Spannungsfeld Teil derselben Ordnung.

Dieses Konzert steht auch für MünchenKlang im Zeichen der Zwischenwelten – zwischen Abschied und Aufbruch. Das 2013 gegründete Ensemble hat kürzlich seinen langjährigen Dirigenten, unter dessen Leitung es sich fest in der Münchner Musikszene etabliert hat, verabschiedet. Die ersten Programme unter neuer Leitung entstehen gerade erst. In diesem „Dazwischen” schlägt Giuseppe Montesano als Gastdirigent neue Brücken: zwischen Vergangenem und Kommendem, zwischen Vertrautem und Neuem – und öffnet damit für Ensemble und Publikum gleichermaßen neue musikalische Welten.