Sa | 06. November 2021 – Johann Sebastian Bach. Messe in h-Moll (BWV 232)

Foto: Dominik Irber

Sa | 06. November 2021 | 19:00 Uhr – St. Matthäus
Einlass 18:30 Uhr

MünchenKlang | Chor und Orchester

Katja Stuber | Sopran
Ida Ränzlöv | Mezzosopran & Alt
Michael Birgmeier | Tenor
Martin Burgmair  | Bass

Thomas Hefele | Musikalische Leitung

Die komplexe und bis zuletzt nicht vollständig nachvollziehbare Entstehungsgeschichte der h-Moll Messe von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) begann im Jahre 1733 mit der Komposition der ersten beiden Teile Kyrie und Gloria. Erst in den Jahren 1748/49 vollendete Bach mit der Komposition des Credo, Sactus und Agnus Dei sein Werk zur missa tota, einer vollständigen, fünfteiligen Messe. Die h-Moll Messe ist die einzige vollständige Messkomposition aus Bachs Feder und stellt das letzte Vokalwerk vor seinem Tod sowie sein umfangreichstes lateinisches Kirchenwerk dar. Musikgeschichtlich als auch inhaltlich markiert die h-Moll Messe den Höhepunkt seines Schaffens.

Als „größtes musikalische Kunstwerk aller Zeiten und Völker“ bezeichnet der Schweizer Musikpädagoge, Verleger und Komponist Hans Georg Nägeli Bachs Komposition, welche er 1805 aus dem Nachlass der Bach Familie erworben hatte. Die Aufführung seiner Messe hatte Bach vermutlich nie selbst erlebt. Erst im Jahre 1859 erklang das Werk erstmalig vollumfänglich. Ihren heutigen Titel „h-Moll-Messe“ erhielt die Messe ebenfalls erst Anfang des 19. Jahrhunderts, wobei die Tonart h-Moll den Charakter der beeindruckenden Musik widerspiegelt – sanft klagend, melancholisch und sich der stillen Erwartung seines Schicksals und der göttlichen Fügung ergebend.

Als Ensemble erfüllte es uns mit großer Freude, mit diesem außergewöhnlichen Werk, welches zweifelsohne zu den bedeutsamsten Kompositionen der Musikgeschichte gehört, nach langer Pause zurück in den Münchner Konzertsälen zu sein.