13. Dezember

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Ein Konzertbesuch der Kantaten I-III, IV-VI oder sogar eine Gesamtaufführung des Weihnachtsoratoriums leitet heute für viele die Adventszeit ein – zu Bachs Zeiten allerdings vollkommen ungängige Praxis. Ursprünglich war das Weihnachtsoratorium für die Aufführung an sechs verschiedenen Terminen gedacht. Im Original-Textdruck des Werks erwähnt Bach Aufführungen an den Weihnachtsfeiertagen, am Neujahrstag, am Sonntag nach Neujahr und an Epiphanias. Nach heutiger Rechnung müssten dafür allerdings fünf Kantaten reichen. Hat sich Bach also verrechnet? Tatsächlich wurde erst im Laufe des 18. Jahrhunderts die Anzahl der Weihnachtsfeiertage in den meisten deutschen Fürstentümern auf zwei festgesetzt. Bis dahin war es üblich einen dritten (manchmal vierten) Weihnachtsfeiertag zu begehen. Bach schrieb sein Oratorium für die Aufführung an 3 Weihnachtsfeiertagen und beschließt mit dem dritten Teil die eigentliche Geschichte der Weihnachtsnacht.

Heute ist der 27. Dezember als Weihnachtsfeiertag in Vergessenheit geraten, in der Kirche wird aber an diesem Tag nach wie vor einem Evangelisten gedacht. Welchem?

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